So vielfältig wie Land und Leute, so vielfältig auch die Städte Montenegros. Römische Villen, orthodoxe Klöster oder katholische Kirchen, Montenegros Gemeinden spiegeln die bewegte Historie eines Landes wider, das im Laufe der Epochen von zahlreichen kulturellen Einflüssen geprägt wurde. Heute ist es der Wandel zur Moderne, der das Gesicht vieler Städte prägt.
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Wissenswertes zu den Städten Montenegros
Auf einer Fläche kleiner als die des Bundeslands Thüringen leben knapp 600.000 Einwohnern. Damit ist Montenegro in Sachen Einwohnerzahl in etwa vergleichbar mit einer deutschen Großstadt. Große Metropolen a lá London oder Paris sucht man in dem kleinen Land im Südosten Europas also vergebens. Überhaupt gibt es in Montenegro nur wenige Städte - in der Landessprache als “Grad” bezeichnet - die über mehr als ein paar Tausend Einwohner verfügen.
Was ist die Hauptstadt Montenegros
Podgorica ist die Hauptstadt und mit etwa 200.000 Einwohnern zugleich größte Stadt des Landes. Podgorica löste Cetinje im Jahr 1946 als Regierungssitz ab.
Die nach Podgorica bevölkerungsreichsten Städte Montenegros sind:
- Niksic
- Pljevlja
- Bijelo Polje
- Cetinje
- Bar
- Herceg Novi
Bekannte Städte wie etwa Budva, Tivat und allen voran Kotor sind vor allem für den Tourismus von großer Bedeutung.
Montenegro teilt sich in 24 Gemeinden auf, die jeweils aus dem namensgebenden Ort und weiteren Dorfschaften im Umland bestehen. Sie alle haben ihre eigene Geschichte und Kultur.
Die einzelnen Gemeinden sind:
Gemeinde | Gemeinde | Gemeinde |
---|---|---|
Podgorica | Kotor | Kolašin |
Nikšić | Ulcinj | Andrijevica |
Bijelo Polje | Budva | Žabljak |
Bar | Danilovgrad | Plužine |
Berane | Cetinje | Šavnik |
Herceg Novi | Tivat | Petnjica |
Pljevlja | Plav | Gusinje |
Rožaje | Mojkovac | Tuzi |
Stadtentwicklung in Montenegro
Die Bevölkerungsverteilung zwischen Stadt (ca. 60 Prozent) und Land (ca. 40 Prozent) ist aktuell noch recht ausgeglichen. Doch gerade in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten ist eine zunehmende Urbanisierung zu erkennen.
Angetrieben wird diese Entwicklung insbesondere durch den wachsenden Tourismussektor. Die beliebten Küstenstädte wie Herceg-Novi und Budva, aber auch Bar und Ulcinj, verzeichnen seit vielen Jahren ein konstantes Bevölkerungswachstum, was durch ausländische Investitionen in die Infrastruktur noch beschleunigt wird.
Die Zeichen einer bewegten Geschichte
In vielen montenegrinischen Städten erkennt man noch heute die bewegte Geschichte und die Besatzung durch unterschiedliche Mächte. Sie zeichnen sich heute durch historische und kulturelle Vielfalt aus und sind ein Spiegelbild der reichen Vergangenheit und Kultur des Landes.
Das lässt sich vor allem anhand der Architektur erkennen. So findet man in jeder montenegrinischen Stadt je nach Region verschiedene Stile aus unterschiedlichen Epochen, von der Antike bis zur Moderne.
Die meisten historischen Gebäude und Denkmäler sind im klassischen und mittelalterlichen Stil erbaut. Heute ergänzen vielerorts zunehmend moderne Gebäude und Architektur das Stadtbild, vor allem in den beliebten Städten wie Tivat und der Hauptstadt Podgorica.